Damanhur in Genf bei den Vereinten Nationen

Donnerstag . ERFAHRUNGSAUSTAUSCH
Damanhur ist mit vielen verschiedenen Netzwerken verbunden und eines der wichtigsten ist das Netzwerk der Ökogemeinschaften Global Ecovillage Network (GEN). GEN hat einen Beraterstatus für einen der Körper der Vereinten Nationen, nämlich den Wirtschafts- und Sozialrat.
Als Teil des GEN hatte Damanhur am 27. September 2016 die Gelegenheit, seine Partnerschaft mit Guedé Chantier in Senegal im UN-Menschenrechtsrat in Genf zu präsentieren. Macaco Tamerice war dazu eingeladen, über das Projekt, insbesondere über den Workshop zur Lebensmittelkonservierung zu berichten, den sie und Pellicano Altea im März letzten Jahres in Senegal gehalten hatten. Dieses Projekt ist eine konkrete Demonstration dafür, wie sich Gemeinschaften aus Nord und Süd gegenseitig unterstützen können und damit für die Ziele der nachhaltigen Entwicklung der UN arbeiten.
Das UN-Gebäude in Genf ist der zweite offizielle Sitz der Vereinten Nationen und hier werden alle Veranstaltungen, die sich auf die Menschenrechte beziehen, abgehalten. Die Anlage erstreckt sich auf mehreren Stockwerken über eine Länge von etwa eineinhalb Kilometern. Es ist praktisch eine kleine Stadt, voller Konferenzräume in allen möglichen Größen, Büros, Restaurants, Orte, um miteinander zu reden oder Fotokopien zu machen, Zonen für Internet, etc. Hier treffen sich viele Staatsrepräsentanten, unzählige Vertreter von NGOs und viele Menschen, die für die Vereinten Nationen arbeiten.
GEN hatte für die Veranstaltung 90 Minuten Zeit, die zwischen Kosha Anja Joubert, Leila Dregger aus Tamera und Macaco aufgeteilt wurden. Kosha, die für den Right Livelihood Award nominiert wurde, hat im Generellen über GEN International gesprochen. Leila, eine Schweizer Architektin, die eine Verbindung mit Nachhaltigkeit in Städten schuf, berichtete über das RefuGen-Projekt. Und Macaco stellte unser Projekt in Senegal vor: die Partnerschaft mit Guedè Chantier.
Die Veranstaltung war in einer der besten Hallen geplant, aber in letzter Minute wurde sie dem irakischen Premierminister überlassen, da Staaten Priorität gegenüber NGOs haben. So wurde die GEN-Präsentation in ein sehr großes Areal verlegt, das aber in der Peripherie lag. Deshalb nahmen zwar viele interessierte Menschen daran teil, aber leider keine zufällig vorbeikommenden Neugierigen. Unser Event erweckte viel Interesse und wir bekamen viel Anerkennung für das Projekt. Auch viele neue Verbindungen mit Interessierten an Damanhur und seinen Projekten wurden geknüpft.
Es war ein aufregendes Erlebnis in einem solch wichtigen Kontext über Damanhur, Damanhur Education und die Tempel reden zu können.