Das Chaos des damanhurianischen Lebens

LEBEN IN GEMEINSCHAFT
Wer Damanhur zum ersten Mal besucht, hat oft den Eindruck, in einem Ameisenhaufen gelandet zu sein, in dem alle geschäftig hin- und her rennen, und dass es sich dadurch erstmal gar nicht von anderen Orten unterscheidet. Was dann aber allen auffällt, ist, dass die Menschen im Vorbeilaufen lächeln und sich gegenseitig liebevoll grüssen.
Das ist ungewöhnlich!
Vor kurzem hat ein Besucher gesagt: „Es sieht so aus, als wärt ihr sehr beschäftigt, aber nicht so gestresst, wie viele Menschen, die draussen wohnen. Wie macht ihr es nur, so viel zu machen, ohne euer Lächeln zu verlieren?“
Sicher hat jeder Damanhurianer seine eigene Antwort darauf, aber allgemein können wir sagen, dass der Unterschied darin besteht, dass wir hier arbeiten, um unseren gemeinsamen Traum zu verwirklichen, zu dem jeder seinen einzigartigen und wertvollen Teil beiträgt. Inmitten dieser enormen Arbeit, hat jeder die Befriedigung, ein Stück dieses grossen Puzzles entstehen zu lassen, das mit unser aller Fantasie erfunden und gemalt wird.
Unser Glücklichsein erwächst daraus, dass wir unser Leben nicht „erleiden”, weil wir uns nicht an ein System anpassen „das eben so ist, wie es ist und nicht geändert werden kann”. Wenn Projekte, unsere Ziele, aus der persönlichen Initiative geboren werden, hat man eine ganz andere Energie, als wenn man nur arbeitet, um seinen Monatslohn zu verdienen.
Und je mehr Projekte wir haben, desto mehr multidimensionale Komplexität hat dieses Puzzle!
Wir hoffen, dass unser Beispiel – wie das vieler anderer Gemeinschaften! – so viele Menschen wie möglich inspirieren und dazu anstecken kann, sich ihre Existenz selber zu erfinden, anstatt sich an ein Leben, das andere für sie erdacht haben, anzupassen…